Die Klasse 9d der Realschule Bonlanden freute sich: Ging es doch statt in die Schule zum Welttheatertag in der Filharmonie Filderstadt. Bei dem alle zwei Jahre stattfindenden besonderen Ereignis stand dieses Mal Schillers Klassiker „Die Räuber“ auf dem Programm. Zunächst stellte die Autorin und Verlegerin Barbara Kindermann eine illustrierte Neuauflage des Werkes vor. Anschließend wurden diverse Berufsbilder rund um das Thema Theater vorgestellt. Hierzu gehörten u.a. der Drehbuchautor, der Theaterpädagoge und der Regisseur. Im praktischen Teil der Veranstaltung durften die Schülerinnen und Schüler in Workshops selbst aktiv werden: Nach der Maske versuchten sie sich als Schauspieler auf der Bühne. Auch die Technik blieb nicht auf der Strecke. So wurden diverse technische Einflüsse auf eine Schlüsselszene erprobt und ausgewertet. Insgesamt war es ein gelungener Ausflug ins Theater, bei dem nicht nur das Geschehen auf der Bühne fokussiert wurde. Er bot genauso einen interessanten Einblick hinter die Kulissen.

Bereits zum 35. Mal fanden dieses Jahr die traditionellen Französischen Filmtage in Stuttgart und Tübingen statt. Auf dem Festival werden Filme gezeigt, die sich auf Geschichten aus Frankreich und französischsprachigen Ländern konzentrieren und mit einem frankophonen Blick aktuelle Themen in den Fokus rücken.

Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klasse erhielten mit der tiefgründigen Komödie „Monsieur Je-sais-tout“ die Möglichkeit, in einen französischsprachigen Film einzutauchen.

Der Film thematisiert die Beziehung eines Onkels zu seinem autistischen Neffen, was beide Hauptfiguren vor große Herausforderungen stellt. Ein Film, der den Familienzusammenhalt in den Mittelpunkt stellt, Zärtlichkeit versprüht und bei den Jugendlichen am nächsten Tag für intensiven Austausch sorgte.

„Was ist ein Schriftsteller? – Einer, der die Schrift ins Regal stellt.“

Mit diesen Worten begann der bekannte Wortkünstler, Dichter und Autor Timo Brunke seinen Vortrag und schaffte es schon bald, aus allen Fünftklässlern Autoren ihrer eigenen kleinen Werke zu machen.

Mit lustigen Reimen geschmückt, stellte der Timo Brunke Sprachspiele aus seinem Buch „10 Minuten Dings“ vor. Er animierte die Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte zu einer spielerischen Auseinandersetzung mit Worten. Faszinierend war, wie er durch seine Art und den bewussten Einsatz der Sprache und Reime auch weniger sprachbegeisterte Kinder zu fesseln verstand.         
Mit Stift und Papier gewappnet, wurde beim ersten Spiel „Das Superwort“ unter anderem das Wort „Magnetschwebebahn“ zum schönsten Wort gekürt. Wie viel Potenzial zum Dichten in ihnen steckt, konnten die Fünftklässler bei dem Spiel „Was ist, was ist?“ zeigen. Die Lernenden schafften es, diesen Reim weiterzuführen und brachten sich damit gegenseitig zum Lachen: „Was ist, was ist mit meinem Zimmer? Es ist chaotisch, so wie immer.“         
Herzlichen Dank an Timo Brunke für diesen tollen Vormittag und an den Förderverein unserer Schule für die finanzielle Unterstützung.

Am 13. Oktober besuchte die TECademy die Kinderakademie der Dualen Hochschule in Stuttgart. Die Kinderakademie möchte auf spielerische Weise das Interesse an technischen Zusammenhängen wecken.

Im besuchten Workshop konnten die Schülerinnen und Schüler der TECademy die Anwendung eines professionellen CAD-Programms (Computer Aided Design – rechnerunterstützte Konstruktion) kennenlernen. Unter professioneller Anleitung entwarfen die Lernenden eine Lenkstange und ein Lenkrad für ein Gokart. Schwierig war dabei, die Abmessungen der Einbauteile richtig in den Computer einzugeben. Schließlich konnten die jungen Ingenieure an einem echten Gokart vergleichen, ob ihre Konstruktionen in der Realität funktionieren würden.

Der diesjährige Kollegiumsausflug führte uns ins Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck. In diesem Freilichtmuseum können Besucher 25 historische Gebäude aus der Region bestaunen und in die Zeit um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert abtauchen.

Im Museum erwarteten uns schon der Dorfschullehrer und eine Magd, um uns das historische Dorf aus ihrer Sicht zu zeigen. Während eine Gruppe des Kollegiums die historische Schulbank drücken musste und dabei in die Beziehungen zwischen Schultes, Pfarrer und Wirt eingeweiht wurde, folgte die andere Gruppe der Magd durch das Dorf. Kurzerhand wurde ein Kollege als neuer Knecht auserkoren und musste seine Fähigkeiten u.a. beim Holzholen und Heurechen unter Beweis stellen.

Mit Kaffee und Kuchen sowie einer großartigen Aussicht über das Donautal im Berghaus Knopfmacher schlossen wir den gelungenen Nachmittag ab.

…wenn ich Probleme habe, die ich alleine nicht lösen kann?

Das SOS-Team der Realschule Bonlanden unterstützt bei schulischen, persönlichen oder familiären Problemen und versucht, diese zusammen mit den Ratsuchenden zu lösen. Im SOS-Team wirken mehrere Fachleute zusammen: Frau Schiebusch als Schulseelsorgerin, Herr Koch als Beratungslehrer und Frau Schneiderat als Schulsozialarbeiterin. Die Realschule Bonlanden hat so ein kompetentes Team, das professionelle Hilfe auch in schwierigen Situationen bieten kann. Die Beratungsarbeit ist vertraulich und freiwillig. Das Beratungsangebot richtet sich sowohl an Schülerinnen und Schüler als auch an Eltern und Lehrer/-innen.

Aktuell nimmt das SOS-Team an einer Multiplikatorenschulung des Projekts 4S (Schulen stark machen gegen Suizidalität und selbstverletzendes Verhalten) der Uniklinik Ulm teil. Da ca. 1/3 aller Jugendlichen zumindest einmalig Erfahrung mit diesem Themenbereich macht, ist es wichtig, hier kompetente Ansprechpersonen an der Schule zu haben. Im Zuge des Projekts wird nun eine auf die Realschule Bonlanden abgestimmte Handlungskette erarbeitet, damit alle Lehrer/-innen der Schule in Zukunft wissen, was im Ernstfall zu tun ist und an wen sie sich mit betroffenen Schüler/-innen wenden können.