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Pfarrhaus Bonlanden von der Georgstraße aus.
Das Pfarrhaus Bonlanden geht auf eine hochmittelalterlich Burganlage aus dem 13. Jahrhundert zurück. 1269 gehörte sie dem Niederadligen Wolfelin von Bonlanden. Es handelte sich um eine befestigte Wohnburg, allerdings ohne eigenen Bergfried und dicken Wehrmauern. Im 14. Jahrhundert besaß Konrad von Stöffeln die Burg von Bonlanden. 1377 starb diese Linie mit Eberhard von Stöffeln aus. Seinen Besitz erbten die Söhne seiner Schwester Guta, die mit Konrad von Stammheim verheiratet war, 1395/1405 kam Bonlanden an Württemberg. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts hatte die Burg keinen strategischen Wert mehr, da durch das Aufkommen der Pulverwaffen die Burg keinen Schutz mehr bot. Damals verlor die Burg ihre Funktion als Herrschaftssitz und verfiel. Am 17. Februar 1466 erlaubte Graf Ulrich V. von Württemberg dem Bonländer Pfarrer Nikolaus Bauer, das Pfarrhaus zu verkaufen und die verfallende Burg zu einem Pfarrhaus auszubauen. Damit hatte die Burg endgültig eine neue Funktion, nämlich - bis heute - als Pfarrhaus.