“Was hat Wirtschaft mit mir zu tun? In welcher Wirtschaft wollen wir leben? Welche Werte sind dabei für mich und die Gesellschaft relevant?“ Diesen und ähnlichen Fragen geht das bundesweite Projekt „Die Wirtschafts.Forscher“ nach. Seit Beginn des laufenden Schuljahres nehmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b gemeinsam mit ihrem EWG-Lehrer Benjamin Binzer daran teil.
Dazu veranstalteten die 27 jungen Forscherinnen und Forscher zusammen mit Experten vom Centrum für angewandte Politikforschung München Ende Januar einen Workshop zum Thema „Mein Lieblings-T-Shirt – von der Baumwollplantage bis in meinen Kleiderschrank“.
Im Mittelpunkt standen dabei vor allem ethische Gesichtspunkte rund um die Produktion der von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachten Lieblings-Shirts. Alle Beteiligten konnten je nach individuellem Interesse durch forschendes und entdeckendes Lernen neue Erkenntnisse zu verschiedensten Teilbereichen der Textilproduktion gewinnen und diese aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
„Was kann unser Staat tun, um Kinderarbeit in fremden Ländern zu unterbinden? Warum nehmen manche Textilunternehmen schlechte Arbeitsbedingungen in den Fabriken in Kauf? Was können wir Konsumenten tun?“ Diese kleine Auswahl an Fragen stellten sich die jungen Wirtschaftsforscher selbst und im Laufe des Workshops fanden sie auch viele Antworten dazu. Dabei kam es immer wieder zu lebhaften Diskussionen.
Das Projekt läuft über einen Zeitraum von drei Jahren. Neben dem Arbeiten in verschiedenen Workshops werden wirtschaftsethische Fragen zusätzlich in den EWG-Unterricht integriert. Am Ende des Schuljahres darf eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9b gemeinsam mit ihrem Lehrer Benjamin Binzer am „Economic Youth Summit“ in München teilnehmen und dort die Arbeitsergebnisse der Klasse vor großem Publikum präsentieren.
Ein großer Dank geht an die Projektpartner, die unserer Schule die kostenlose Teilnahme an dem bundesweiten Projekt ermöglichen: Karl-Schlecht-Stiftung Aichtal, PwC-Stiftung Frankfurt/Main, Institut für ökonomische Bildung Oldenburg und das Centrum für angewandte Politikforschung München.
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