Am 10. November 2022 besuchten die Schüler:innen der Klasse 10b die Staatsgalerie Stuttgart, um Kunst hautnah zu erleben.
Auf dem Programm standen Werke zeitgenössischer und moderner Künstler:innen. Gleich die erste Begegnung mit der Installation und den plastischen Werken von Joseph Beuys sorgte für Irritation und bot Anlass zur Diskussion:
Was DARF Kunst? Was MUSS Kunst? Was ist die AUFGABE von Kunst?
Spannungsvoll ging es weiter mit Werken des Surrealismus, u.a. von Salvador Dalí oder den „Badenden“ von Pablo Picasso, welche bei den Schüler:innen auf große Bewunderung stießen.
Ein Highlight des Museumsbesuches stellte sicherlich das „Triadische Ballett“ des Stuttgarter Künstlers Oskar Schlemmer aus dem Jahre 1912 dar. Hier waren sich alle einig – eine unglaublich beeindruckende Darstellung, die an Vielfalt und künstlerischem Können kaum zu überbieten ist.
Oskar Schlemmer gilt als ein wichtiger Wegbereiter der Moderne, indem er u. a. Elemente der heutigen Performance erstmals in seine Kunst einbezog.
Für einen Schockmoment sorgte Duane Hansons „Putzfrau“ aus dem Jahre 1972, die sich auf dem Boden sitzend von ihrer harten Arbeit zu erholen scheint. Der Künstler gilt als Begründer des Hyperrealismus und die täuschend echte Darstellung lässt sich auf den ersten Blick nicht von echten Menschen unterscheiden. Ihre aktuelle Positionierung im Raum der venezianischen Malerei des 17. Jahrhunderts unterstreicht diese täuschend echte Wirkung und lässt die Betrachter:innen schmunzelnd aufatmen, sobald erkannt wird, dass es sich bei ihr um eine Plastik handelt.
Die aktuelle Ausstellung „HYPERIMAGE“ durfte von den Schüler:innen zum Abschluss eigenständig erkundet werden und erlaubte einen faszinierenden Einblick in die Fotokunst.
Ein rundum gelungener, „kunsterfüllter“ Vormittag, welcher allen Beteiligten viel Freude und Inspiration bereitet hat.